Trans Day of Visibility


Charlotte von Mahlsdorf

“Ich bin meine eigene Frau.”

Charlotte von Mahlsdorf überlebte den Nationalsozialismus und richtete 1959 im Gutshaus Mahlsdorf ein bis heute bestehendes Gründerzeitmuseum ein.

In den 1970er Jahren war das Museum ein Treffpunkt für queere Menschen in der DDR, insbesondere für lesbische Frauen.

Weitere Informationen:

Charlotte von Mahlsdorf 2024: Ich bin meine eigene Frau, Jaron Verlag

Das Gründerzeitmuseum in Mahlsdorf findet ihr hier

Toni Ebel

“Aber ich, Liebste, habe keinen Menschen, mit welchem ich ein Wort wechseln könnte, oder über die Dinge sprechen, die mir nahe liegen.”

Charlotte Charlaque an Toni Ebel, 1946

Toni Ebel war Porträt- und Theatermalerin. In den 1920er Jahren wurde sie Mitglied der USPD und arbeitete als Hausangestellte am Berliner Institut für Sexualwissenschaft. Im Nationalsozialismus verhalf sie ihrer jüdischen Freundin Charlotte Charlaque zur Ausreise in die USA. Später war Toni Ebel Mitglied des Verbands Bildender Künstler und unterstützte die DDR.

Weitere Informationen:

Hier geht es zur digitalen Ausstellung der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft und des Sonntags Clubs zu Toni Ebel

Dora Richter

Dora Richter wurde im Erzgebirge in eine bäuerliche Familie geboren. Immer wieder wurde sie aufgrund des Tragens weiblicher Kleidung verhaftet.

In den 1920er Jahren kam sie an das Berliner Institut für Sexualwissenschaft und arbeitete dort mit Toni Ebel und Charlotte Charlaque als Hausangestellte. 1934 ließ sie ihren Vornamen offiziell ändern. Im Nationalsozialismus flüchtete sie in ihr Heimatdorf Seifen, das sie nach Kriegsende Richtung Allersberg verlassen musste.

Weitere Informationen:

Hier geht es zum Interview zu Dora Richter mit Clara Hartmann im Podcast „Frauen von damals“

Clara Hartmann ist Inhaberin der Lili-Elbe-Bibliothek